Aktuelle Ausstellungen |
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Beate Leibinger: „Illusion der Tiefe“ 24.08. - 19.10.2025
Die Bilder von Beate Leibinger sind verführerisch in dem Sinne, daß man glaubt, auf den ersten Blick alles sehen, erfassen zu können. Beim zweiten und dritten Hinschauen jedoch
wird erst deutlich, was darin steckt, nämlich eine vermeintliche Tiefenwirkung – die Darstellung wirkt dreidimensional. Für Beate Leibinger ist kein alltägliches Ding so banal,
dass man es nicht malen könnte. Dies steigert sie, indem sie ihr Objekt in Serie darstellt. Denn – in der Realität gleicht kein Ei dem anderen. Damit will sie zeigen, wie faszinierend realistische Malerei sein kann.

Seit fast zwei Jahrzehnten steht Beate Leibinger an der Leinwand, immer wieder verknüpft mit Malkursen und vertiefender Ausbildung in Karlsruhe, Herrsching, Zell am Harmersbach. Ihre aktuellen Arbeiten entstehen in der Eitempera-Technik, einem sehr alten Verfahren, wobei Pigmente mit Eigelb oder dem ganzen Ei vermischt werden. Dies erzielt einen besonderen, schönen Effekt.
Die Ausstellung im Nackenheimer Ortsmuseum, Muxum eröffnet mit einer öffentlichen Vernissage am Sonntag, den 24. August 2025 um 18:00 Uhr. Die Arbeiten sind bis 19. Oktober 2025 zu sehen (jeden Sonntag von 13:00 bis 17:00 Uhr).
Der Eintritt ist wie immer frei.
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Dauerausstellung "Die Zuckmayers – eine Familie aus Rheinhessen"
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Erstmals widmet sich eine Ausstellung der Familie Zuckmayer, den Eltern Amalie (1869-1954) und Carl sen. (1864-1947) sowie deren Söhnen Eduard (1890-1972) und Carl (1896-1977).
Zielsetzung der Kuratoren Thomas Flügen und Peter J. Klein war es, neben
dem bekannten Schriftsteller Carl Zuckmayer seinen eher unbekannten
Bruder Eduard gebührend zu würdigen. Beide konnten sich nur deshalb zu
genialen Köpfen auf ihren Gebiet entwickeln, weil die Eltern ihnen beste
Bildungschancen boten. Der Besucher kann die Lebensläufe der Brüder
nachvollziehen; beide gingen in den 30er Jahren ins Exil. Während Carl
nach schweren Jahren auf einer Farm in Vermont (USA) in den deutschsprachigen Raum zurückkehrte, blieb Eduard als Musikpädagoge
seiner Tätigkeit als renommierter Musikpädagoge an der Universität in
Ankara bis zum Tod treu.
In der Ausstellung werden besonders die unterschiedlichen, aber sich auch immer wieder berührenden Lebenslinien der Brüder nachgezeichnet. Besucherinnen und Besucher können im Rundgang die Viten der beiden nachverfolgen und schrittweise erleben, wie deren Lebenswege über die Jahrzehnte hinweg von der gesellschaftlichen, politischen und geistigen Entwicklung der damaligen Zeit geprägt wurden. Gleichzeitig wird verdeutlich, wie Eduard und Carl auf ihre Weise die Gesellschaft und deren Entwicklung beeinflussten und welche Aktualität und Bedeutung die beiden heute noch haben. Und immer wieder schwingt die Frage mit „Was bedeutet Heimat für mich?
Der Ausstellungsrundgang gliedert sich in die Themenbereiche: Heimat und Familie, Krieg, Erfolge, Vertreibung und Exil, Rückkehr und Verbleib und endet mit der Frage „Was bleibt?“.
Zu jedem Themenbereich finden sich informative Texte, Fotos, Zitate sowie einige Medienstationen. Die Ausstellung lädt dazu ein, in den Büchern, die um 1900 im Bücherschrank einer bildungsorientierten Familie standen, zu blättern, über die Produktivität Carl Zuckmayers zu staunen, in seinem umfangreichen Briefwechsel zu stöbern, Eduards prägenden Einsatz für die Zusammenführung westlicher und türkischer Musik zu erkennen und sich mit der Bedeutung von Vertreibung und Exil für Menschen am Beispiel der Familie Zuckmayer auseinanderzusetzen.
Mit der Ausstellung „Die Zuckmayers“ haben die ehrenamtlichen Mitglieder
des Museumsausschusses mit tatkräftiger Unterstützung lokaler Handwerker
einen neuen Besuchermagneten in Nackenheim geschaffen.
Link zum Flyer
Link zum SWR-Beitrag vom 19.01.2019 |
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Dauerausstellung „Nackenheim – das Unterdorf geprägt vom Rhein“ |
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Seit Anfang Mai 2017 präsentiert der Schifferverein Nackenheim seine neue Dauerausstellung „Nackenheim – das Unterdorf gesprägt vom Rhein“ im Erdgeschoss des Ortsmuseums. Ein Schwerpunkt sind die vielfältigen Berufe, die durch die Lage am Rhein entstanden; manche von ihnen existierten nur in Nackenheim, wie z.B. die Färcher, die Sand vom Altrheinboden in ihre Nachen schöpften. Daneben arbeiteten Leinereiter, Flößer und selbstverständlich Fischer an und auf dem Strom. Die Methoden der Nachenbauer sind plastisch dokumentiert und wer selbst Hand anlegen möchte, kann sich an den verschiedensten Seemannsknoten versuchen.
Eine Ausstellung, welche die bereits im Ortsmuseum vorhandenen Präsentationen ergänzt und bereichert – der Besuch lohnt sich.
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Die „Dorfschatzkammer - Nackenheimer Geschichte in Objekten“
Seit dem Jubiläumsjahr 2023 informiert die Dauerpräsentation "Dorfschatzkammer" zur
1250-Jahrfeier des Dorfes über die "Geschichte Nackenheims in Objekten". Ausgewählte
Exponate geben einen Einblick in die Geschichte des Ortes und seiner Umgebung.
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Jedes Exponat erzählt seine ureigene Geschichte. Es hat eine spezifische Bedeutung im und für das Dorf, ja teilweise für die Region. So können die Besucher nachvollziehen, wie sich der „Lebensraum Nackenheim“ über die Jahrhunderte, ja Jahrtausende entwickelt
hat. Immerhin stammen die ältesten Fundstücke aus der Urzeit. Bis hin zur Neuzeit mit Firmen wie der Kapselfabrik, die in der Neuzeit europaweit eine führende Rolle spielten
oder den ortsansässigen Vereinen spannt sich der historische Bogen, den die "Schätze" in den Vitrinen zeichnen.
Jeder "Schatz" hat seine individuelle Geschichte. Diese wird durch Einscannen des QR-
Codes an der jeweiligen Vitrine erlebbar. Menschen aus Nackenheim und der Region
erzählen, was sie über die Exponate in Erfahrung gebracht haben.
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„Lapidarium der Nackenheimer Sepulkralkultur“ - Die vierte Dauerausstellung im Muxum
Seit Jahren werden im Ortsmuseum Nackenheim rund 30 historische Grabsteine aufbewahrt. Sie sind Zeitzeugnisse von Familien, die in Nackenheim und Umgebung lebten. Die Steine sind teilweise mehrere hundert Jahre alt und repräsentieren die regionale Bestattungskultur. Nun werden sie in einer neuen Dauerpräsentation im Museumshof für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. |

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Beigeordneter Klaus Freidel nannte in seinem Grußwort das Muxum ein Nackenheimer „Schmuckstück“, und Museumsvorsitzender Peter J. Klein betonte, dass nunmehr insgesamt vier Dauerpräsentationen unter einem Dach vereint seien – einmalig in Rheinhessen. Er wies darauf hin, dass das Lapidarium nur mit Unterstützung der Ortsgemeinde und des Leaderbüros Rheinhessen ermöglicht wurde.
Der Steinmetz Rainer Knußmann hat im Laufe vieler Jahre die rund 30 Grabsteine sichergestellt, in Kirchenbüchern umfangreich recherchiert und so den Einblick in vier Jahrhunderte Nackenheimer Begräbniskultur ermöglicht.
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